Social Proof Tipps: Nutze den Herdentrieb auf Deiner Website

social proof

Als kluger Marketer überlegst Du sicherlich auch, wie Du Social Proof (SP) einsetzen kannst, um Deine Ziele zu erreichen.

Aber was ist Social Proof überhaupt?

Social Proof ist nichts Neues. SP ist ein psychologisches Phänomen, durch das Menschen das Verhalten Anderer nachahmen. Wie beeinflusst das Deine Kunden?

Stell Dir vor, Du hast die Wahl zwischen zwei Restaurants:

  1. Ein gut gefüllter Italiener, in dem noch zwei Tische frei sind.
  2. Ein Italiener, in dem Du den ersten Tisch besetzen würdest.

Du weißt nichts über das Essen, die Bewertungen oder die Bedienung. Trotzdem würdest Du lieber bei dem gut gefüllten Italiener essen gehen. Das ist Social Proof.

Das funktioniert auch auf Websites. Social Proof kann Conversion Rates steigern. Deswegen nutzen viele Unternehmen ihn als Werkzeug im Marketing.

 

Wie Du Social Proof auf Deiner Website nutzt (4 schnelle, einfache Möglichkeiten)

Zahlen lügen nicht. Ca. 70% aller Online-Käufer lesen vor der Bestellung sich Bewertungen durch. Leute vertrauen anderen Kunden mehr als Deiner Marketing-Abteilung.

Also, wie legst Du mit Social Proof los?

  1. Zunächst brauchst Du ein Angebot, über das Leute sprechen wollen.
  2. Natürlich brauchst Du auch Kunden, die Du nach ihrer Meinunge fragen kannst.
  3. Frage dann Deine Kunden nach einer Bewertung oder Rezension. Dafür hast Du verschiedene Möglichkeiten. Die simpelste und aufwändigste sind einfache Emails. Der effizienteste Weg sind Softwares, die den Prozess automatisieren (wie Trust).
  4. Sobald Du Deine ersten Bewertungen, Rezensionen usw. hast, bettest Du sie auf Deiner Website ein.
  5. Jetzt sehen neue Kunden Social Proof durch Deine bestehenden Kunden. Das überzeugt sie, Deine Angebote zu kaufen.

Wie funktioniert das in der Praxis? Hier ein paar Möglichkeiten, wie Social Proof auf Deiner Website aussehen kann.

 

1. Rezensionen

Rezensionen kennst Du aus jedem (erfolgreichen) Onlineshop. Vor einer Kaufentscheidung lesen sich viele Besucher erst die Bewertungen durch.

Eine gute Rezension beschreibt das Produkt und die Erfahrung des Kunden in ein paar Sätzen. Sie muss nicht lang oder detailliert sein, solange die Meinung ehrlich ist.

Wo platzierst Du Rezensionen am besten? Da gibt’s ein paar Möglichkeiten. Die offensichtliche Möglichkeit sind Produktseiten. Du kannst auch eine eigene Unterseite nur für Bewertungen erstellen. Die Bewertungen für Produkte machen ziellose Besucher auf ein spezifisches Produkt aufmerksam.

Auch auf Deinen Landingpages solltest Du Rezensionen platzieren. Diese Seiten sind dafür gemacht, um aus Besuchern Kunden zu machen. Deswegen brauchst Du so viel Überzeugungskraft wie möglich, Gute Kundenmeinungen wirken hier Wunder.

Auch ohne konkretes Ziel für Conversions machen sich Rezensionen gut. Auf Deiner Homepage sorgt Social Proof sofort für mehr Vertrauen.

 

2. Testimonials

Was ist der Unterschied zwischen einem Testimonial und einer Rezension? Rezensionen bewerten ein Produkt und sind meist kurz. Testimonials sind länger und drehen sich um die Gesamterfahrung mit einem Unternehmen oder Dienstleister. Designer erhalten zum Beispiel meist Testimonials, eCommerce Unternehmen hingegen Rezensionen.

Testimonials sind persönlicher und eine Chance für Storytelling. Wenn Deine Kunden Dir kein Testimonial schreiben wollen oder können, probier’s mal mit Video-Testimonials. Das sind Videos, in denen Kunden von Dir, Deinem Unternehmen und Deinen Angeboten berichten. Der Vorteil: Je weniger Du das Video schneidest, desto natürlicher (und damit glaubwürdiger) wirkt das Testimonial.

Testimonials kannst Du an den gleichen Stellen platzieren wie Rezensionen. Allerdings passen Testimonials auch gut in Email- oder Social Media Kampagnen.

 

3. Sternebewertungen

Aufmerksamkeitsspannen werden immer kürzer. Nicht jeder nimmt sich die Zeit, um Testimonials oder Rezensionen zu lesen. Ohne konkretes Interesse an einem Produkt machen sich Besucher nicht die Mühe, die Meinungen anderer zu lesen.

Zum Glück gibt es Sternebewertungen. Meistens geben Kunden ihre Meinung in Form von einem bis fünf Sternen ab. Manche Unternehmer nutzen nur Sternebewertungen, aber oft kommen sie auch kombiniert mit Rezensionen zum Einsatz. Die meisten Unternehmen fragen ihre Kunden nach Sternen und Rezensionen gleichzeitig.

Diese Form von Social Proof ist so effektiv, weil Besucher auf einen Blick wissen, ob das Produkt Geld und Zeit wert ist. Der potenzielle Kunde sieht direkt neben dem Produktnamen, was Käufer davon halten.

Du kannst Sternebewertungen nutzen, wo auch immer Du andere Formen von Social Proof nutzt. Sterne funktionieren auch allein, sind aber deutlich wirksamer in Kombination mit Rezensionen oder Testimonials.

 

4. Conversion-Benachrichtigungen

Kleine Pop-Ups, die über die neuesten Conversions berichten, zeigen Kunden, dass Deine Seite aktiv ist. Wir selbst haben mit diesen Benachrichtigungen auf unserer Homepage und Produktseiten die besten Erfahrungen gemacht.

PS. Für mehr Informationen hierzu, lies unseren Artikel zu 15 Formen von Social Proof.

 

Wenn Social Proof schief geht

Vielleicht hast Du SP schon mal ausprobiert und keine Wirkung gesehen. Vielleicht hast Du dann einen dieser Fehler gemacht:

– Noch nicht genug Bewertungen

Wenn Du noch nicht so viele Bewertungen hast, musst Du einfach nur warten oder Deine Kunden öfter/besser nach Bewertungen fragen.

Das gilt auch für soziale Netzwerke. Wenn Deine Artikel nur drei Mal geteilt wurden, brauchst Du vielleicht eine bessere Social Media Strategie. Denn eine so niedrige Anzeige wird keine Kunden überzeugen.

– Schlechter Social Proof

Nicht jeder Social Proof ist gut. Wenn Deine Bewertungsplattform Rezensionen automatisch veröffentlicht, wirst Du auch schlechte Bewertungen bekommen. Lösche oder verstecke diese nicht. Einige schlechte Bewertungen lassen Rezensionen authentischer wirken. Wenn Du aber zu viele negative Kundenmeinungen bekommst, hat Dein Social Proof den gegenteiligen Effekt. Solche Dinge kannst Du mit unserem Ratgeber beheben: Wie Du mit negativem Kundenfeedback umgehst.

Behebe Beschwerden am besten an der Ursache des Problems: Biete bessere Produkte/Dienstleistungen an oder biete besseren Kundenservice an.

Alternativ kannst Du auch eine Bewertungsplattform nutzen, die Dich Bewertungen vor der Veröffentlichung bestätigen lässt. Allerdings ist das eher eine kurzfristige Lösung.

 

Zusammenfassung

Vertrauen ist schwierig zu gewinnen. Gerade für neue Unternehmen. Aber mit der richtigen Social Proof Strategie bekommst Du das Vertrauen Deiner Zielgruppe. Social Proof kann in Deiner Marketing-Strategie riesige Auswirkungen haben und Deine Website besser performen lassen.

Das hier sind die “Do’s & Dont’s” von Social Proof im Online Marketing:

  • Do – Sammle so viel Social Proof wie möglich. Auch mit über 50 Kundenbewertungen kannst Du noch bessere Rezensionen bekommen.
  • Do – Sammle verschiedene Arten von Social Proof. Du weißt nie, was für Dich am besten funktioniert.
  • Do – Sammle Social Proof systematisch. Wenn Du nicht gerade eine Software wie Trust nutzt, baue ein System. Das kann z.B. über ein CRM oder Email-Marketing System laufen.
  • Don’t – Schlechte Bewertungen löschen. Kurzfristig hilft das vielleicht, langfristig zerstörst Du damit aber Deinen Ruf.
  • Don’t – Gefälschte Testimonials oder Bewertungen posten. Vielleicht täuscht Du ein paar Leute—aber langfristig erreichst Du damit nichts.
  • Don’t – Jede Bewertung annehmen. Schaue bei detaillierten Testimonials, ob Du mit der Person oder dem Unternehmen in Verbindung gebracht werden möchtest.

Das war’s: Die wichtigsten Strategien, mit denen Du Social Proof in Deinem Marketing nutzen kannst. Steigere Deine Conversion Rate und verbessere Dein Online Marketing!

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